Montag, 6. November 2006

Die Wüste...

Obwohl es schon wieder ein paar Tage her ist, hier noch mein Beitrag zu der Reise mit meinen Eltern durch die Wüste.

Es war einfach unglaublich, braun, aber nicht langweilig und eintönig. Was am meisten auffällt ist die Stille. Ich glaube es war noch niemals so still um mich herum. Doch es ist keineswegs beängstigend oder bedrückend sondern eher absolut befreiend... Wer mich kennt weiss, dass ich nicht zu spirituellen Gefühlen neige, doch in der Wüste war ich kurz davor doch eine solche Ader in mir zu entdecken. Ich hab mit einigen Leuten dort gesprochen, die aus der Hauptstadt in die Wüste gezogen sind und sie haben alle als Grund angegeben, dass sie irgendwie dort hängen geblieben seien, weil es doch irgendwie spirituell sei.
desierto
Übernatürlich waren auch die Abende in unserem Stammrestaurant, kann aber auch m Pisco statt an der Wüste gelegen haben... Super leckeres Essen und nette Kellner, naja, und eindeutig guter Pisco, da haben wir es doch manchmal ein bisschen übertrieben. Aber wat n Spaß hatten wir da, meine alten Herren und ich. Der eine Kellner holte dann seine selbst gesammelten Fossilien unter dem Tisch hervor und nach ein paar Fragen stellte sich heraus, dass er die eigentlich nicht mehr sammeln darf, die aber dort aus der Gegend kommen und es nun sogar ein Museum in Caldera gibt, dass wir anschauen müssten. Wir also am nächsten Tag hin und das Museum noch gar nicht eröffnet, aber als nette deutsche Touri-Familie bekamen wir eine Vorab-Führung mit nachmittäglichem Rundgang im "Fossilienpark" und Ausbuddeln von versteinerten Haizähnen, Walknochen und Muscheln. Wahnsinn wieviel super altes Zeug da rumliegt!
Fossiliensuche
Fossilien-
Sind dann noch einen Tag in den Nationalpark "Pan de Azucar" und haben Seeotter gesehen! Die sind echt selten und ziemlich scheu, aber der eine von den beiden die da waren, war wohl etwas müde, jedenfalls zog er es vor zu pennen statt wegzuschwimmen wie sein Kollege.
Seeotter
Und den letzten Tag gings dann mit Papa hoch zu einem Salzsee. Der Wahnsinn! Einfach der Hammer, noch nie sowas gesehen! Mussten über 4500m hohe Berge und dann lag der Salar vor uns im Tal (3700m). Es war doch recht kalt, so dass man das Gefühl bekam auf einem zugefrorenen See zu laufen und nicht auf Salz.
Salzsee
Leider erwischte Papa die Höhenkrankheit und ich hab den Rückweg mit Coldplay verbracht, den Papa schlafend auf dem Rücksitz. Aber allein die Fahrt ist schon total der Hammer, durch die unterschiedlichsten Arten von Berglandschaft, an wilden Pferde- und Eselherden vorbei, durch Salzwiesen und alles mit blauem Himmel und Coldplay...
Der Abend wurde der Absturz schlechthin, demasiado Pisco und am nächsten Tag die beiden Frauen mit Kater und der Papa fährt sie durch die Wüste Richtung Heimat. Was man nicht alles erlebt mit den Eltern...
Das letzte Bild des Abends, die Eltern schon nach Hause gebracht:
Jaime-Larry
Ach ja: trotz des Katers hat mich die Wüste noch inspiriert und ich konnte zwischen einigen "Power-Napping-Phasen" ein paar Zeilen für noch zu schreibende Lieder in mein Tagebuch kritzeln. Ihr bekommt es dann live zu hören, wenns fertig ist :-)

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