Montag, 28. August 2006

die lieben Kollegen

Hier noch ein paar Eindrücke von den Partys/Abendveranstaltungen mit den lieben Kollegen:
WalterFabian
Der erste Sauf-Abend mit Walter Coronado (links). Fabian und ich haben hier einiges gelernt:
1. niemals so schnell trinken wie Walter
2. niemals mehrere Pisco Sour trinken, vor allem nicht, wenn sie so süß sind
3. niemals mit Chilenen Auto fahren, auch wenn sie meinen sie könnten das noch

Ich habe seitdem keinen Pisco mehr angerührt, Fabian trinkt in seinem eigenen Tempo und ich verlasse mich auf öffentliche Verkehrsmittel, nicht auf Autos von irgendwem...

Party Nr. 2:
Diese absolut hammer dekadente Party, die ich glaube ich bereits in einer Mail erwähnt hab, möchte ich auch kein zweites Mal erleben, zumal ich die einzige war, die nüchtern geblieben ist, da sie am Tag nach dem ersten Walter-Abend stattfand. Camilo hat seine Lektion auch gelernt und trinkt jetzt nicht mehr so viel Pisco (hab ich ja gesagt), nachdem er nur noch mit Mühe den Berg in Valpo hoch kam.
party

Party Nr. 3:
So lob ich mir die Kollegen! Haben ein Grillen vorbereitet, es gibt excellentes Fleisch und einen guten Wein (und viel Bier für Walter) in einem schönen Haus mit Garten und Pool. Hier sitzen wir allerdings drinnen, so warm ist es nun auch wieder nicht. Die Herumsitzenden sind alles Sportlehrer, Kontaktperson der Praktikanten ist Fabian. Diese Lehrergruppe macht auch die meisten Freizeitaktivitäten, da sie hier in Chile - anders als in Dtl, ich weiß, Mama - nicht viel zu tun haben. 1. Std werden ein paar Fitnessübungen gemacht und in der 2. Std. dürfen die Schüler spielen. Egal was, egal wie, 70% der Note ist Anwesenheit, der Rest Verhalten.
asado

Aber alles sehr nette Leute, die Lehrer hier, obwohl sie so schlecht verdienen und immer mehrere Jobs haben müssen. Einer der Lehrer verkauft immer "vom Lastwagen gefallene" Sportklamotten für nen Spottpreis. Sehr ungewohntes Bild, der "Türkische Basar" im Lehrerzimmer... Andere unterrichten noch in der escuela naval (Militärschule) oder in der Uni. Die einzigen, die gut verdienen sind die deutschen Lehrer.
Das System ist schon verdammt anders hier in Chile, aber die Lehrer sind absolut lieb und lieben ihre Schüler! Noch Jahre später treffen sie sich mit alten Schülern, zu denen im Laufe der Zeit eine richtige Freundschaft entstanden ist. Der Unterschied ist aber auch, dass die meisten Lehrer die Klasse vom Kindergarten an betreuen. Zumindest in Sport ist das ganz intensiv. Leider leidet darunter auch manchmal der nötige Respekt im Umgang... Ich könnte diese Schüler nicht ernsthaft unterrichten, da der nötige Ernst in manchen Klassen einfach fehlt.
Soweit ein kurzer Abriss über die Schule. Bald auch mehr davon...

und das Ende der Geschichte

Um mal zum Ende des Reiseberichtes zu kommen:
Haben also Pinguine gesehen, aber nicht nur das, nein, auch Seelöwen:
Seeloewen
Die waren verdammt faul und lagen zu Hauf auf dem Felsen rum. Die kleinen waren grad mal 7 Monate alt und noch richtig niedlich, wie ne Robbe! Sah auch schon witzig aus, wie die mit den Wellen die Felsen hoch gesprungen und dann da rumgerobbt sind.
Auch schön und super interessant waren die Kormorane, von denen es dort 3 Arten gibt, die alle nicht so aussehen wie unsere in Dtl.
Kormorane
Die helleren sind Piqueros und die anderen schwarz-weissen Guanay. Die dritte Art hab ich nur als richtiges Foto, die waren zu weit weg.
Am Ende der Bootstour haben wir an der Isla Damas angelegt und hatten eine Stunde "Freigang". Super schöne Insel mit Sandstrand und voller Muscheln und Eidechsen und blühenden Kakteen. .. Leider ist eine Stunde nicht besonders viel, doch für ein paar Fotos hats gereicht.
Ach, dieses blaue Wasser und die Insel...
Nach der Tour gabs total lecker essen in einem kleinen Fischerrestaurant und dann gings ab nach Hause. Haben uns dann abends noch mit ein paar Leuten aus dem Bus getroffen und ein paar Bier getrunken (gibt hier immer nur Pitcher...). Witzig in einer Bar zu sitzen, wo alle ausser dir schwarzäugig und -haarig sind... Mit den Leuten haben wir auch immer noch Kontakt, nette Studenten aus Europa.
Am nächsten Morgen sind wir dann auf eigene Faust (genug Touri-Tour) durch das Valle del Elqui gefahren, ein super schönes grünes Tal voller Weinanbau und dem blausten Himmel der Welt. Dort gibt es die größten Pisco-Brauereien und viele Observatorien, sowie das Grab von Gabriela Mistral. Wir haben uns nur eine kleine Öko-Winzerei angeschaut und dort mit den Haus-Hunden gespielt.
Hundi
Wunderschöner Garten mit Teich und Weinreben und diesen netten Hunden. Endlich mal wieder Hunde ohne Flöhe, an denen ich meine Streichelwut auslassen konnte. :-) Das Grab von G.Mistral haben wir auch gesehen, aber sonst einfach in einem kleinen Restaurant die Ruhe des Tals genossen. Einfach bezaubernd diese Stille und klare Luft. Eine Erholung, die ich gerne wiederholen möchte.
Abends ging es dann schon wieder heim nach Valpo, wo wir morgens um halb 7 ankamen. Welch himmelweiter Unterschied zwischen diesen Orten liegt. Und das obwohl sie nur 400km auseinander liegen...

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